Numenschreine , Holz, Metall, Farbe

NUMENSCHREINE
Meine “Numenschreine” entstehen in spiritueller Anlehnung 
an Schreine, Tabernakel, Shintai und Honzon, ohne selbst 
solche zu sein. 
Es sind Kunstwerke aus Holz, Metall und Farbe, mit einem 
Außen- und einem Innenraum, einem Tor (torii) und weiteren 
Ein- und Ausgängen, die beide Räumlichkeiten miteinander 
verbinden. Der entstandene Raum schließt eine Beseelung 
nicht zwingend ein, schließt eine solche aber auch nicht 
aus! Das INHÄUSIGE und das AUSHÄUSIGE, das (teilweise) 
Sichtbare und das (teilweise) Unsichtbare dieser 
Kunstwerke, verläßt das Eineindeutige und schwingt sich 
zur Mehrdeutigkeit empor. Dieser Freiraum der Kunst ist 
das ihr innewohnende Geheimnis - ob nun beseelt oder nicht.

NUMEN: lat., göttlicher Wille, Genius, Geist usw.
“Das Numen steht für die Sphäre der verborgenen Wirklichkeit, 
die mit keiner Erscheinung vergleichbar ist.
Das Numen, die einsitzende unpersönliche, in der Gottheit 
liegende Wirkkraft, die geheimnisvolle Anwesenheit eines 
gestaltlos Göttlichen.Das Numen ist das ganz Andere das 
sich in einer grundlegenden Ambivalenz darbietet: Schauder 
(tremendum) und Anziehung (fascinosum).
” Rudolf Otto

SCHREIN: vom lat. scrinium, Schachtel, hölzerner Behälter, 
heiliger Schrein. “Schrein” ist die deutsche Übersetzung 
des japanischen taisha mit dessen Zentrum shintai, das 
im Buddhismus dem Honzon entspricht. Das zentrale Gebäude 
eines Schreins enthält einen Gegenstand, der von der 
Gottheit „bewohnt“ wird oder die Gottheit symbolisiert. 
Dieses Hauptheiligtum eines Schreins heißt Shintai, 
„Gott-Körper“ (vgl. Honzon des Buddhismus). Das markanteste 
Kennzeichen eines “Schreins” ist das Torii, das Shinto-Tor.

TABERNAKEL: lat. Schutz, Aufbewahrungsort für das 
Allerheiligste (Ciborium)
Wolfgang KE Lehmann




   
 
   
 
   
   
   
   
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Akreanische Seelen  Brettfiguren
Holz, Blei, Farbe, Hanf, ca. 300 x 30 x 3 cm
 
   
       
     
       
     
       
       
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